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Coaching-Erstgespräch

Das Coaching-Erstgespräch dient dazu, wichtige Rahmenbedingungen zu klären und die Weichen für eine erfolgreiche, wertschätzende Zusammenarbeit zwischen Klient_in und Coach zu stellen.

Folgende Punkte sollten für den Prozess im Coaching-Erstgespräch beachtet werden:

  1. Klärung des Überweisungskontexts: Wie kam es zu dem Kontakt? Wer hat das Coaching veranlasst? Was ist der Anlass für das Coaching?
  2. Coaching-Vertrag und Rollenklärung: Coach und Klient_in klären Formalien miteinander ab, zum Beispiel die Vertragsbedingungen, die Bezahlung, Länge der Sitzung(en), Schweigepflicht etc. Parallel erläutert der Coach die eigene Rolle als Teil im Expertenteams, in dem der Klient, als bester Experte für sich und sein Leben, darin unterstützt wird selbstständig zu einer Lösung zu gelangen. Zudem kann der Coach Vorschläge zur Vorgehensweise und Methoden machen.
  3. Klärung der Richtung und Absicht des Coachings: Der Coach fragt den Klienten nach seiner Erwartungshaltung.
  4. Informationssammlung zum Coaching-Kontext: Um das Anliegen herauszufinden, sammelt der Coach Daten und Informationen über die Situation des Klienten. Der Coach trennt Fakten und Interpretationen voneinander und respektiert die Wirklichkeitskonstruktion des Klienten.
  5. Klärung des Coaching-Anliegens: Je klarer nun der Klient mit Unterstützung des Coaches sein Anliegen formuliert und eine Zielvision entwickelt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er rasch zu einer Lösung kommt.

Je nach Größe des Anliegens ist es durchaus nicht unüblich, dass Klient_in und Coach bereits im Coaching-Erstgespräch beginnen, nach Lösungsansätzen zu suchen.

Vergleiche Literatur:

König, E. & Volmer, G. (2002): Systemisches Coaching. Handbuch für Führungskräfte, Berater und Trainer, Beltz: Weinheim/Basel

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